Entdecken Sie die Peugeot 406: Wie Pininfarina aus diesem Auto eine Filmikone machte!

Entdecken Sie die Peugeot 406: Wie Pininfarina aus diesem Auto eine Filmikone machte!

Die Peugeot 406, hergestellt zwischen 1995 und 2005, zählt zu den bemerkenswertesten Fahrzeugen des französischen Automobilherstellers. Speziell die Coupé-Version, gestaltet vom renommierten Designstudio Pininfarina, hat sich einen Namen als Stilikone gemacht. Doch auch die Limousine wurde durch ihre Auftritte in der Filmindustrie berühmt, insbesondere durch den Actionfilm « Taxi ».

Einführung und Design

Die 406 löste die zuvor erfolgreiche 405 ab und wurde erstmals im September 1995 eingeführt. Ihr elegantes Design und der markante Löwenemblem prägten die neue Modellgeneration, die mit einem 1,6-Liter-Benzinmotor mit 89 PS, ABS und serienmäßigen Doppelluftkissen daherkommt. Das Angebot umfasst zudem einen 1,8-Liter-Motor mit 110 PS, einen 2,0-Liter-Motor mit 132 PS und einen Turbo-Vierzylinder mit 147 PS. Das Spitzenmodell, der 3,0-Liter-V6, bot anfänglich 190 PS und wurde später auf 207 PS aufgerüstet.

1996 unterzog der ADAC den 1,8-Liter-Benziner einem Test und lobte dessen Eleganz und Solidität. Die weiche Federung wurde ebenfalls positiv hervorgehoben, während die Geräuschentwicklung bei höheren Drehzahlen als verbesserungswürdig betrachtet wurde. Ein weiterer Pluspunkt war der großzügige 70-Liter-Tank, der das Fahrzeug besonders reisetauglich macht.

Markterfolg und Beliebtheit

Im Vereinigten Königreich konnte sich die 406 im Flottenmarkt etablieren, während sie in Deutschland gegen starke Konkurrenten wie die Opel Vectra und VW Passat ankämpfte. Die Kombivariante der 406 mit einem beachtlichen Ladevolumen von bis zu 1.741 Litern fand dennoch ihre spezielle Nische. Im Jahr 1999 führte Peugeot die HDi-Motoren mit Common-Rail-Technologie ein, die eine Leistung zwischen 90 und 133 PS bieten. Aufgrund eines beeindruckenden Rekords für die längste Strecke mit einer Tankfüllung ist die 406 bekannt: Im August 2002 legte eine 406 HDi 2.348 km zurück, von Melbourne bis Rockhampton in Australien.

Das ikonische Coupé

Das Peugeot 406 Coupé, vorgestellt auf dem Pariser Autosalon 1996, gilt als das ästhetischste Modell der Reihe. Pininfarina gestaltete das Coupé und übernahm auch die Produktion. Die Modellvarianten umfassen einen 2,0-Liter-Vierzylinder, einen 3,0-Liter-V6 und ab 2001 auch einen 2,2-Liter-HDI-Diesel. Insgesamt wurden 107.633 Einheiten gebaut. Das Coupé teilt sich die Plattform mit der Limousine und dem Kombi, bietet jedoch eine breitere Spur und ein tiefergelegtes Fahrwerk, was zu einer sportlicheren Fahrweise beiträgt.

Mit speziellen Rädern wurde die Hinterachse um 36 mm verbreitert, um das Fahrverhalten zu verbessern. Die Ausstattung im Cockpit mit fünf Instrumenten, umrahmt von Chromringen, wurde vom berühmten Designer Paul Bracq gestaltet.

Updates und Motorsport

Ein wichtiges Facelift im Jahr 1999 brachte stärkere Motorisierungen und stilvolle Anpassungen. Trotz des gehaltenen Stils des Coupés erhielt die Limousine aggressive Designelemente an der Front. Die HDi-Dieselmotoren 2.0 und 2.2 mit 107 bzw. 133 PS kamen 2001 zum Einsatz. Zu den technischen Verbesserungen gehört das umfangreiche VAN-Bussystem, das Radio- und Tempomatsteuerungen integriert.

Die 406 triumphierte nicht nur im Verkauf, sondern machte sich auch im Motorsport einen Namen. Unter dem Team Peugeot Esso gewann Laurent Aïello 1997 die Deutsche Super Tourenwagen-Cup. Auch im britischen Tourenwagen-Championship (BTCC) war die 406 von 1996 bis 2004 präsent.

Elmer